AFRIKANISCHE LÖWIN
Wussten Sie, dass...
… Löwenmännchen die einzigen Katzen sind, die eine Mähne haben? Sie ist auch auf weite Entfernung ein gut sichtbares Männlichkeitssymbol, Indikator für Stärke und schützt bei Kämpfen.
… Löwinnen ihre Jungtiere im Teamwork aufziehen? Meist stimmen sie sogar die Geburtstermine aufeinander ab und stillen gegenseitig die Kleinen. Dieses Verhalten ist bei Katzen einzigartig.
… Löwengebrüll bis auf eine Entfernung von fünf Kilometern zu hören ist? Es dient zur Verteidigung des Territoriums.
... Löwen sind die sozialsten unter den Katzen, sie leben als einzige in Gruppen. Alle anderen Großkatzen wie Tiger, Geparde, Jaguare oder Leoparden sind Einzelgänger. Doch die Jagd von Beutetieren, die ein Vielfaches größer sind als der Löwe selbst, erfordert Teamwork. Und gemeinsam lassen sich auch die riesigen Reviere besser verteidigen: In beutearmen Regionen kann ein Löwenrevier bis zu 5000 Quadratkilometer groß sein.
... Löwen schlafen bis zu 20 Stunden am Tag. Möglich macht das ihre Ernährung: Die Fleischfresser nehmen verhältnismäßig viele Kalorien auf einmal auf.
Ein hungriger Löwe kann während einer einzigen, ausgedehnten Mahlzeit bis zu einem Fünftel seines Körpergewichts fressen, also je nach Größe etwa 30 Kilogramm Fleisch vertilgen.
(Text/Quelle: NABU Deutschland und WWF - Fakten über Löwen)
SCHNEELEOPARD
Lebensraum: Alpine Graslandschaften, alpine Buschsteppen sowie hochgelegene Wälder in abgelegenen steilen, felsigen Hochgebirgen. Im Sommer oberhalb der Baumgrenze und unterhalb der Schneegrenze in Höhenlagen von ca. 2.700 bis 6.000 Metern, im Winter auch in tieferen Lagen
Geografische Verbreitung: Hochgebirgsregionen Altai, Tian Shan, Kunlun-Gebirge, Pamir, Hindukusch, Karakorum und Himalaya in Zentral- und Südasien (Afghanistan, Bhutan, China, Indien, Kasachstan, Kirgisistan, Mongolei, Nepal, Pakistan, Russland, Tadschikistan und Usbekistan)
Gefährdungsstatus | IUCN: "stark gefährdet"
Bestandsgröße | etwa 3.920-6.390 Individuen, Trend: abnehmend
(Quelle/Text: WWF ARTENLEXIKON)
WILDKATZE
Naturnahe Wälder und Halboffenlandschaften – das sind die Lebensräume der Europäischen Wildkatze. Nachtaktiv und immer „in Deckung“ ist sie von uns Menschen nur selten zu beobachten. Als geschickter Mäusejäger verlässt sie meist nur bei Dunkelheit den Waldrand oder andere Versteckstrukturen. Mit unserer Hauskatze hat sie nur wenig gemein. Diese geht auf die afrikanische Falbkatze - einer Schwesterart der Europäischen Wildkatze - und andere Kleinkatzen des Orients zurück und kam einst mit den Römern über die Alpen. Seit 2016 engagiert sich die Deutsche Wildtier Stiftung mit einem Forschungsprojekt für die Wildkatze. Denn auch wenn sich der scheue Waldbewohner in den vergangenen Jahrzehnten bereits einen Teil seiner ehemaligen Lebensräume zurückerobert hat, ist die Wildkatze nach wie vor bedroht. In der Roten Liste des Bundes wird sie noch immer als gefährdet, in ein einigen Bundesländern sogar als vom Aussterben bedroht, eingestuft. Wir untersuchen, ob und in welchem Ausmaß Störungen der Wälder Auswirkungen auf Wildkatzen und ihr Raum-Zeit-Verhalten haben. So ist u.a. zu klären, ob von erfassbaren Störungen betroffene Areale weiterhin ihre Funktionen im Wildkatzenlebensraum erfüllen – hierbei ist die Bereitstellung von Ruhe-, Jagd- und Reproduktionshabitaten gemeint. (Text/Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung)
FISCHKATZE
In Indonesien gilt die Fischkatze bereits als ausgestorben, da man trotz mehrerer Dschungelkameras seit langem keine Bilder mehr eingefangen hat. Allerdings gibt es in anderen südostasiatischen Ländern sowie internationalen Zoos noch einige Bestände. (Quelle: David Steen)
EUROPÄISCHER WOLF
Im Jahr 1904 wurde der letzte freilebende Wolf in Deutschland geschossen. Nachdem die Wölfe Ende des 20. Jahrhunderts unter internationalen Schutz gestellt wurden, erholten sich die Bestände. Seit dem Jahr 2000 werden nachweislich wieder Wolfswelpen in Deutschland geboren. Die in Europa vorkommenden Wölfe sind meist grau/bräunlich gefärbt. Die Schwanzspitze ist schwarz. Der Kopf ist dunkel mit hellen bis weißen Partien seitlich des Mauls und an der Kehle. Die Augen des Wolfes sind hellbraun bis gelb und stehen schräg. (Text/Quelle: Deutsche Wildtierstiftung)
MURMELTIER
Bereits die Römer entdeckten den quirligen Nager und Alpenbewohner und verliehen ihm den Namen „Alpenmaus“, da das Murmeltier bereits damals tiefe Erdlöcher in den Bergen als Unterschlupf grub. Mittlerweile gibt es in beinahe jedem Land andere Ausdrücke für die alpinen Tiere.
KOALA
Koalas, wissenschaftlich Phascolarctos cinereus, sind genau genommen keine Bären, sondern Beuteltiere und leben ausschließlich an der Ostküste Australiens. Die Tiere sind allerdings längst nicht mehr so verbreitet wie noch vor gut 200 Jahren.
In freier Wildbahn verschläft der Koala die meiste Zeit seines Lebens, mit Vorliebe in lichten Eukalyptus Wäldern. Bis zu 22 Stunden täglich pennt ein Koala in den Astgabeln von Bäumen. Nur nachts werden die Tiere kurz wach, um Eukalyptus (Blätter und Rinde) zu futtern. (Text/Quelle: GEOLINO - Tierlexikon)
GIRAFFE
Wissenschaftler:innen sind sich noch nicht ganz einig, ob es eine einzige Giraffenart oder sogar vier getrennte Arten in Afrika gibt. Egal wie viele es am Ende sind, sie alle haben eines gemeinsam: Sie brauchen weite, intakte Savannenlandschaften mit passenden Nahrungsbäumen.
Doch immer weiter dringt der Mensch in ihren Lebensraum vor, immer öfter wird Savanne in Weidefläche und Felder umgewandelt, für Siedlungen oder Bergbau degradiert. Und auch der Klimawandel und damit einhergehende Dürren macht den Tieren zu schaffen.
Seit 2016 führt die Internationale Rote Liste die Giraffen als Status „gefährdet“. Schätzungsweise weniger als 100.000 der einst weit verbreiteten Tiere gibt es noch, die meisten davon im östlichen und südlichen Kenia.
Bis zu sechs Meter hoch kann eine Giraffe werden, damit ist sie das höchste Säugetier der Erde. Der lange Hals bringt einen entscheidenden Vorteil bei der Nahrungssuche: maximal noch Elefanten konkurrieren mit den Giraffen, niemand sonst erreicht Blätter und Knospen der Bäume so hoch oben.
Auffällig ist bei den Giraffen nicht nur der Hals, auch ihre Fellzeichnung ist besonders. Jedes Tier hat ein eigenes Muster, es ist so einzigartig wie der menschliche Fingerabdruck. So können einzelne Tiere, zum Beispiel zu Forschungszwecken, unterschieden werden. Die Fellzeichnung unterscheidet auch die Bestände in den verschiedenen Regionen voneinander.
Giraffen haben nicht nur einen langen Hals, sondern auch lange Beine. Aufgrund ihrer enormen Schrittlänge erreichen die Tiere Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h. Dieses Tempo halten sie allerdings nur auf kurzen Strecken.
Gejagt wegen Fleisch und Knochen
Heute sind Giraffen in weiten Teilen Afrikas selten geworden, dabei haben die eleganten Tiere eine wichtige Funktion im Ökosystem Savanne: Sie halten die Landschaft offen. Wenn die Giraffen ausgerottet werden, kann kein anderes Tier diese Lücke füllen.
Besonders zu schaffen macht den Tieren die immer intensiver werdende Landwirtschaft. Savanne wird in Äcker umgewandelt oder von Rinderherden überweidet, Bäume werden gefällt. Auch Wilderei gefährdet die Tiere. Zunächst hauptsächlich gejagt wegen ihres Fleisches und ihrer Häute kommt seit einiger Zeit auch noch der Glaube an vermeintliche Heilkräfte hinzu: Ihr Knochenmark und ihr Gehirn sollen angeblich AIDS heilen.
Wenn die Giraffen verschwinden, verschwindet eines der faszinierendsten Tiere dieses Planeten. Helfen Sie uns, diese besondere Art zu retten.
(Text/Quelle: WWF ARTENLEXIKON)